Samstag, 14. Januar 2017

Rezension: Das Café der guten Wünsche

Hallöchen! Habt ihr gerade zufällig Lust auf einen lecker duftenden Kuchen mit frisch gebrühtem Kaffee oder Tee? Ja? Also ich auch. Nur leider habe ich das im Moment nicht... Dafür aber ein gutes Buch, in dem es um Kuchen, Törtchen, Kaffee und noch vieles mehr geht. "Das Café der guten Wünsche" habe ich erst gestern beendet und nun gibt es eine Rezension für euch. Viel Spaß beim Lesen!

 


https://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila_hires/Adams_MDas_Cafe_der_guten_Wuensche_164111.jpg
Quelle: blanvalet


Allgemeine Infos
Titel: Das Café der guten Wünsche
Autorin: Marie Adams
Genre: Liebesroman
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: blanvalet
Seitanzahl: 335
Preis: 8,99€
Inhalt:
Glück fällt nicht vom Himmel – aber manchmal ist es trotzdem zum Greifen nah …
Julia führt mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette ein kleines Café mit einem ganz besonders charmanten Konzept: Jedem Gast wird heimlich ein guter Wunsch hinterhergeschickt. Julia wundert sich nicht, dass alle Gäste das Café glücklicher verlassen, schließlich glaubt sie an die Macht der guten Gedanken – die auch ihre große Liebe Jean zurückbringen soll. Alle anderen Männer hält sie deshalb auf Abstand – bis Robert sich mit (anfangs) unlauteren Mitteln in ihr Herz schleicht. Ist es seine Schuld, dass auf einmal manches schiefläuft? Oder braucht sie nicht nur Glück, sondern auch eine große Portion Mut, um sich wirklich auf die Liebe einzulassen?

Meine Meinung:
Das Buch ist mir irgendwie sofort aufgefallen. Und wisst ihr, woran das liegt? An dem wunderschönen Cover! Die bunten Tassen mit dem neutralen Hintergrund wirken einfach so fröhlich, dazu noch eine pinkfarbene Titelschrift - perfekt! Die Tassen passen auch gut zum Inhalt, schließlich geht es um ein Café. Von der Aufmachung innen ist das Buch eher schlicht. Es gibt keine Kapitelüberschriften und auch sonst keine Extraschnörkel. Nur die ersten Buchstaben eines neuen Absatzes sind größer gedruckt. Schriftart und Schriftgröße sind ganz normal und das Buch lässt sich dadurch angenehm lesen. Als kleines Extra vorne oder hinten im Buch hätte zum Beispiel noch ein gedrucktes Rezept sehr gut gepasst. Aber das muss natürlich nicht sein, schließlich geht es hauptsächlich um den Inhalt.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. So musste ich zum Beispiel keine Stelle doppelt lesen. Statt Kapitel gibt es ziemlich häufig einen Perspektivenwechsel - das gefällt mir sehr gut und macht das ganze schön abwechslungsreich.
Inhaltlich haben mir die Geschichte und die Idee ziemlich gut gefallen. Ich würde selbst gerne mal in so einem Café wie von Julia und ihren Freundinnen sitzen. Vor allem der Einfall mit den Wünschen ist echt super. Manchmal schreiben die Freundinnen ihre Wünsche auch auf kleine Zettel, stecken diese in eine Box und ziehen ab und zu wieder ein Zettelchen heraus. Dann gibt es meistens eine schöne Erinnerung. Auch die Liebesgeschichte hat gut dazu gepasst, das ganze Konzept mit dem Café und den Wünschen wurde gut integriert. Allerdings war die Liebesgeschichte ziemlich vorhersehbar. Aber trotzdem schön.
Insgesamt versprüht das Buch ziemlich viel gute Laune, auch wenn es viele Probleme gibt: Bernadette zieht nach Frankreich, dadurch fehlt eine Freundin und Arbeitskraft im Café. Auch mit den Finanzen sieht es leider nicht so gut aus. Julia trauert auch noch ihrer Ferienliebe Jean hinterher und Julia's Bruder Nick denkt nur an Geld und Erfolg. Beim Lesen wird es eigentlich nie langweilig, gerade wegen diesen Problemchen. Man möchte immer wissen, wie es weitergeht und fragt sich auch, für wen Julia sich letztendlich dann entscheiden wird. Man fiebert richtig mit und hofft natürlich auf ein Happy End.
Leider hatte das Buch meiner Meinung nach inhaltlich auch ein paar Schwächen.So wird zu Beginn die Liebesgeschichte von Julia's Oma erzählt. Ich hätte mir gewünscht, dass am Ende vielleicht noch einmal darauf eingegangen wird oder dass man generell etwas mehr über Julia's Oma erfährt. Auch die Begegnungen mit Jean hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht, ich hätte auch gerne etwas mehr über ihn erfahren. Über Julia's Freundinnen hätte ich auch gerne mehr gelesen, vor allem wie es Bernadette in Frankreich ergeht. Das Ende des Buches kommt mir etwas zu schnell. Da wären ein paar Seiten mehr nicht schlecht gewesen.
Die Charaktere sind allesamt sehr verschieden, was natürlich Abwechslung reinbringt. So gibt es zum Beispiel Julia, die (fast) immer nur an das Gute glaubt und möchte, dass alle glücklich sind. Sie ist mir ziemlich an's Herz gewachsen, auch wenn ich nicht verstehen kann, wie man so gutgläubig sein kann... Außerdem ist da noch Robert, der Journalist. Er ist ein Frauenheld und kommt zunächst ziemlich machoartig rüber. Aber an ihm kann man gut sehen, was die Liebe mit einem anstellen kann. Julia's Freundinnen sind sehr nett und die drei halten immer zusammen, sie lästern nie und verstehen sich einfach gut. Außerdem haben sie als gemeinsame Leidenschaft das Café. Julia's Bruder Nick stört den Frieden, er klaut den drei Freundinnen ihre Idee und möchte am liebsten, dass die drei ihr Café aufgeben, um mehr Geld zu verdienen. Mir war er überhaupt nicht sympathisch. Aber schließlich gibt es immer einen "Bösen", ohne solche Leute wäre es ja auch ein bisschen langweilig.

Fazit:
Eine schöne, abwechslungsreiche Gute-Laune-Geschichte mit ein paar kleinen Schwächen. Perfekt für alle, die gerne Liebesromane lesen. Ich vergebe 4 Sterne von 5 möglichen Sternen.

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