Dienstag, 17. Januar 2017

Rezension: Kuckucksnest

Hallihallo, ich hoffe, euch geht es gut! Hattet ihr heute schon schöne Lesestunden? Ich habe heute Nacht um 1 Uhr das Buch "Kuckucksnest" beendet. Kennt ihr das, wenn ihr eigentlich schlafen wollt, aber gar nicht mehr aufhören könnt mit dem Lesen? So ging es mir heute. Ich bin total begeistert von dem Buch und hier gibt es jetzt die Rezension dazu. Viel Spaß beim Lesen!

 

https://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila_hires/Lind_HKuckucksnest_171715.jpg
Quelle: DIANA Verlag

Allgemeine Infos
Titel: Kuckucksnest
Autorin: Hera Lind
Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: DIANA
Seitanzahl: 447
Preis: 19,99€

Inhalt:
Wer Adoption sagt, muss auch B sagen
Die Zwillinge Sonja und Senta fallen aus allen Wolken, als sie erfahren, dass sie beide unfruchtbar sind. Doch dank ihrer Männer stehen sie den endlosen Adoptionsmarathon durch, und so finden nach und nach zehn Kinder zu ihnen. Jedes hat einen anderen erschütternden Hintergrund – traumatisierte Kinderseelen, die Halt und Liebe brauchen. Die Zwillinge öffnen Haus und Herz, lieben bedingungslos und gründen eine turbulente Großfamilie, die stark genug ist, alle zehn Kinder aufzufangen …
Eine berührende Geschichte voller Mut und Konsequenz und dem unerschütterlichen Glauben an die Kraft der Familie.

Meine Meinung:
Ich wollte schon immer einmal ein Buch von Hera Lind lesen. Bei meiner Mutter standen ihre Bücher immer im Regal und sie war immer sehr begeistert von den Büchern. Und dann habe ich dieses Buch entdeckt und dachte mir: Jetzt oder nie! :D Ich habe mich sofort in das Cover verliebt! Ist es nicht schön? Mir gefällt vor allem, dass es so bunt ist und die Türen sind doch auch sehr hübsch, nicht wahr? Und natürlich passt es auch gut zum Inhalt, denn es sind Schuhe, ein Roller, ein Rucksack und Spielzeug abgebildet. Das passt zu einer chaotischen Großfamilie. 
Die Aufmachung innen ist sehr übersichtlich, die insgesamt 37 Kapitel sind durchnummeriert, abwechselnd handelt immer ein Kapitel von Senta und ein Kapitel von Sonja. Das Jahr und der Monat stehen auch noch in der Kapitelüberschrift. Hinten im Buch ist ein kleiner Überblick, wer denn jetzt wen adoptiert hat. Das ist sehr hilfreich, denn bei so vielen Kindern kann man beim Lesen schon mal etwas verwirrt sein. Und zum Schluss gibt es noch einen Epilog, in dem steht, was welches Kind im Moment macht und wie es ihnen geht. (Falls ihr es noch nicht auf dem Cover gelesen habt: Das Buch wurde nach einer wahren Geschichte erzählt. Die Namen wurden geändert, aber die Kinder gibt es wirklich.)
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, total leicht, locker und verständlich. Hera Lind schreibt total liebevoll und mit Witz und Charme.
Inhaltlich haben mir die Geschichte und die Idee extrem gut gefallen. Ich würde die bunte Adoptivfamilie selbst sehr gerne einmal kennenlernen. Es passiert irgendwie immer irgendetwas, bei so vielen Kindern in der Familie wird es nie langweilig. Immer gibt es irgendwo ein kleines Problem oder schöne und witzige Situationen. Eine Stelle ist mir ganz besonders in Erinnerung geblieben (wenn ihr das Buch selbst noch lesen und nicht gespoilert werden wollt, überspringt die nächsten Zeilen einfach bis zum Stern*): Eine Adoptivtochter von Senta wollte morgens, als sie zur Schule sollte, nicht aufstehen. Sie war extrem bockig und hatte absolut keine Lust. Senta hat daraufhin in ihrem Erziehungsratgeber nachgelesen, was man da denn dagegen machen kann. Am nächsten Abend meinte sie zu ihrer, Tochter, dass sie morgen aufstehen darf, wann sie möchte. Und was macht die gute? Hört den ganzen Morgen Märchenkassetten... Senta schleppt sie daraufhin im Schlafanzug in die Schule! :D Die arme hat mir zwar schon Leid getan, aber die Stelle war auch echt witzig...* Das Einfallsreichtum von Hera Lind ist sehr beeindruckend, ganz besonders was die Namen betrifft: So gibt es zum Beispiel eine Cordula Theresa Schlesinger-Eisentor. Schrecklicher Name, aber irgendwie trotzdem amüsant. Insgesamt war inhaltlich alles ziemlich stimmig, das Ende nicht zu plötzlich und offene Fragen wurden alle geklärt.
Auch die Charaktere sind mir sofort an's Herz gewachsen, vor allem die beiden Zwillinge Senta und Sonja. Die beiden sind einfach extrem sympathisch, witzig, liebevoll und quasseln viel. Einfach zwei gute Seelen. Wenn ihnen etwas nicht passt, machen sie das auf ihre liebenswürdige Art auch mehr als deutlich. Auch die vielen Kinder sind mir an's Herz gewachsen. Manche sind ganz ruhig, manche total übermütig und andere wiederum haben psychische Probleme, was bei ihrer Herkunft auch kein Wunder ist. Doch die beiden Schwestern meistern das alles ganz grandios, unterstützen sich gegenseitig und ziehen eine liebenswürdige Kinderschar groß. Da geht einem beim Lesen richtig das Herz auf...

Fazit:
Eine turbulente, liebenswürdige Familiengeschichte die einen total fesselt und die Laune hebt. Ich kann sie wirklich jedem empfehlen, der gerne Romane und Familiengeschichten liest. Ich bin absolut überzeugt von dem Buch und vergebe 5 Sterne von 5 möglichen Sternen.

Samstag, 14. Januar 2017

Rezension: Das Café der guten Wünsche

Hallöchen! Habt ihr gerade zufällig Lust auf einen lecker duftenden Kuchen mit frisch gebrühtem Kaffee oder Tee? Ja? Also ich auch. Nur leider habe ich das im Moment nicht... Dafür aber ein gutes Buch, in dem es um Kuchen, Törtchen, Kaffee und noch vieles mehr geht. "Das Café der guten Wünsche" habe ich erst gestern beendet und nun gibt es eine Rezension für euch. Viel Spaß beim Lesen!

 


https://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila_hires/Adams_MDas_Cafe_der_guten_Wuensche_164111.jpg
Quelle: blanvalet


Allgemeine Infos
Titel: Das Café der guten Wünsche
Autorin: Marie Adams
Genre: Liebesroman
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: blanvalet
Seitanzahl: 335
Preis: 8,99€
Inhalt:
Glück fällt nicht vom Himmel – aber manchmal ist es trotzdem zum Greifen nah …
Julia führt mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette ein kleines Café mit einem ganz besonders charmanten Konzept: Jedem Gast wird heimlich ein guter Wunsch hinterhergeschickt. Julia wundert sich nicht, dass alle Gäste das Café glücklicher verlassen, schließlich glaubt sie an die Macht der guten Gedanken – die auch ihre große Liebe Jean zurückbringen soll. Alle anderen Männer hält sie deshalb auf Abstand – bis Robert sich mit (anfangs) unlauteren Mitteln in ihr Herz schleicht. Ist es seine Schuld, dass auf einmal manches schiefläuft? Oder braucht sie nicht nur Glück, sondern auch eine große Portion Mut, um sich wirklich auf die Liebe einzulassen?

Meine Meinung:
Das Buch ist mir irgendwie sofort aufgefallen. Und wisst ihr, woran das liegt? An dem wunderschönen Cover! Die bunten Tassen mit dem neutralen Hintergrund wirken einfach so fröhlich, dazu noch eine pinkfarbene Titelschrift - perfekt! Die Tassen passen auch gut zum Inhalt, schließlich geht es um ein Café. Von der Aufmachung innen ist das Buch eher schlicht. Es gibt keine Kapitelüberschriften und auch sonst keine Extraschnörkel. Nur die ersten Buchstaben eines neuen Absatzes sind größer gedruckt. Schriftart und Schriftgröße sind ganz normal und das Buch lässt sich dadurch angenehm lesen. Als kleines Extra vorne oder hinten im Buch hätte zum Beispiel noch ein gedrucktes Rezept sehr gut gepasst. Aber das muss natürlich nicht sein, schließlich geht es hauptsächlich um den Inhalt.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. So musste ich zum Beispiel keine Stelle doppelt lesen. Statt Kapitel gibt es ziemlich häufig einen Perspektivenwechsel - das gefällt mir sehr gut und macht das ganze schön abwechslungsreich.
Inhaltlich haben mir die Geschichte und die Idee ziemlich gut gefallen. Ich würde selbst gerne mal in so einem Café wie von Julia und ihren Freundinnen sitzen. Vor allem der Einfall mit den Wünschen ist echt super. Manchmal schreiben die Freundinnen ihre Wünsche auch auf kleine Zettel, stecken diese in eine Box und ziehen ab und zu wieder ein Zettelchen heraus. Dann gibt es meistens eine schöne Erinnerung. Auch die Liebesgeschichte hat gut dazu gepasst, das ganze Konzept mit dem Café und den Wünschen wurde gut integriert. Allerdings war die Liebesgeschichte ziemlich vorhersehbar. Aber trotzdem schön.
Insgesamt versprüht das Buch ziemlich viel gute Laune, auch wenn es viele Probleme gibt: Bernadette zieht nach Frankreich, dadurch fehlt eine Freundin und Arbeitskraft im Café. Auch mit den Finanzen sieht es leider nicht so gut aus. Julia trauert auch noch ihrer Ferienliebe Jean hinterher und Julia's Bruder Nick denkt nur an Geld und Erfolg. Beim Lesen wird es eigentlich nie langweilig, gerade wegen diesen Problemchen. Man möchte immer wissen, wie es weitergeht und fragt sich auch, für wen Julia sich letztendlich dann entscheiden wird. Man fiebert richtig mit und hofft natürlich auf ein Happy End.
Leider hatte das Buch meiner Meinung nach inhaltlich auch ein paar Schwächen.So wird zu Beginn die Liebesgeschichte von Julia's Oma erzählt. Ich hätte mir gewünscht, dass am Ende vielleicht noch einmal darauf eingegangen wird oder dass man generell etwas mehr über Julia's Oma erfährt. Auch die Begegnungen mit Jean hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht, ich hätte auch gerne etwas mehr über ihn erfahren. Über Julia's Freundinnen hätte ich auch gerne mehr gelesen, vor allem wie es Bernadette in Frankreich ergeht. Das Ende des Buches kommt mir etwas zu schnell. Da wären ein paar Seiten mehr nicht schlecht gewesen.
Die Charaktere sind allesamt sehr verschieden, was natürlich Abwechslung reinbringt. So gibt es zum Beispiel Julia, die (fast) immer nur an das Gute glaubt und möchte, dass alle glücklich sind. Sie ist mir ziemlich an's Herz gewachsen, auch wenn ich nicht verstehen kann, wie man so gutgläubig sein kann... Außerdem ist da noch Robert, der Journalist. Er ist ein Frauenheld und kommt zunächst ziemlich machoartig rüber. Aber an ihm kann man gut sehen, was die Liebe mit einem anstellen kann. Julia's Freundinnen sind sehr nett und die drei halten immer zusammen, sie lästern nie und verstehen sich einfach gut. Außerdem haben sie als gemeinsame Leidenschaft das Café. Julia's Bruder Nick stört den Frieden, er klaut den drei Freundinnen ihre Idee und möchte am liebsten, dass die drei ihr Café aufgeben, um mehr Geld zu verdienen. Mir war er überhaupt nicht sympathisch. Aber schließlich gibt es immer einen "Bösen", ohne solche Leute wäre es ja auch ein bisschen langweilig.

Fazit:
Eine schöne, abwechslungsreiche Gute-Laune-Geschichte mit ein paar kleinen Schwächen. Perfekt für alle, die gerne Liebesromane lesen. Ich vergebe 4 Sterne von 5 möglichen Sternen.

Rezension: Erdbeersommer

Brrr, ist das kalt draußen! Seid ihr auch eher ein Sommermensch und könnt die Kälte nicht ausstehen? Also wenn es nach mir ginge, könnte immer Sommer sein! Falls ihr auch Sehnsucht nach dem Sommer habt, kann ich euch dieses sommerliche Mädchenbuch empfehlen. Ich habe es kürzlich beendet und eine Rezension dazu verfasst. Viel Spaß beim Lesen und habt noch einen wunderschönen Tag! :)

 

Quelle: Arena Verlag
Allgemeine Infos
Titel: Erdbeersommer
Autorin: Ilona Einwohlt
Gattung: Jugendroman/Mädchenroman
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Arena
Seitanzahl: 232
Preis: 12,99€
Inhalt:
In dem Buch geht es um ein Mädchen namens Liv. Sie verbringt ihre Ferien bei ihrer Tante auf dem Reiterhof an der Nordsee. Dort hilft sie auf dem Hof mit und möchte eine tolle Zeit mit ihrem Kumpel Finn und ihrer besten Freundin Mareike verbringen. Und dann gibt es natürlich noch ihren Schimmel Hauke, ihr absolutes Lieblingspferd. Während den Ferien lernt sie Jan kennen. Er ist ein Fußball- und Mädchenheld und auch sie verliebt sich in ihn. Ihre Freunde warnen Liv vor ihm, doch sie sieht in ihm einen ganz anderen Jungen, der einfühlsam und einsam ist. Mit ihm verbringt sie eine schöne Zeit, ob sie mit ihm aber wirklich glücklich ist, ist eine andere Frage. Außerdem verbringt sie in den Ferien auch weniger Zeit als sonst mit ihren Freunden Mareike und Finn...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir extrem gut, es erinnert sofort an den Sommer, Erdbeeren und Urlaub am Meer. Die Illustrationen sind sehr hübsch und passen gut zum Inhalt.  Auch die Aufmachung ist schön gemacht. Die Kapitel sind nicht zu kurz aber auch nicht zu lang. Neben jeder Kapitelüberschrift sind kleine Erdbeeren abgebildet. Sehr süß! Die Schrift ist perfekt, hat die richtige Größe und lässt sich angenehm lesen.

Inhaltlich hat mir das Buch ziemlich gut gefallen. Es ist eine typische Pferde-/Mädchengeschichte, in der es natürlich auch um Mädchenprobleme und Jungs geht. Vom Alter her gehöre ich mit meinen 19 Jahren wahrscheinlich nicht mehr ganz zur Zielgruppe, früher aber habe ich solche Bücher geliebt! Deshalb lese ich auch jetzt noch ab und zu ein Mädchenbuch über Pferde und allem drum und dran.
Die Idee der Geschichte ist gut, es passiert immer irgendwas und es wurde an keiner Stelle langweilig. Teilweise wird es auch ein bisschen spannender, zum Beispiel als Liv von der Flut überrascht wird. Aber auch romantische Szenen fehlen natürlich nicht. Es gibt auch öfter mal einen Streit oder es passieren kleinere und größere Katastrophen. Das macht das ganze sehr abwechslungsreich und hat mir wirklich gut gefallen.
Zum Ende des Buches: Das war mir etwas zu plötzlich. Meiner Meinung nach gibt es noch viele offene Fragen, zum Beispiel was Finn und Jan betrifft, was denn nun mit dem Pferd Hauke passiert und noch ein paar andere Sachen. Ein paar Seiten mehr hätten da nicht geschadet. Es wird zwar eine Fortsetzung geben und daran kann dann natürlich gut angeknüpft werden, trotzdem hätte ich mir ein etwas gechlosseneres Ende gewünscht. Ich war am Ende schon ein bisschen enttäuscht.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, aber es gibt eben trotzdem die "typischen" Charaktere. Zum Beispiel die blöden Tussis, den Mädchenschwarm, die liebevolle Tante und ein Mädchen, das mitten in diesem Haufen von Leuten steckt - Liv. Das Buch ist in der Ich-Perspektive verfasst, dadurch lernt man Liv als Charakter ziemlich gut kennen, sie war mir sofort sympathisch. Sie liebt Pferde, die Natur und das Meer, kann Tussis nicht ausstehen und packt gerne mit an. Auch ihre Freunde Mareike und Finn mochte ich sehr gern. Mareike mit ihren blauen Haaren ist etwas verrückt und Finn liebt Pferde und Dessertkreationen- da muss man ihn doch einfach mögen. Die Tussis mochte ich nicht, aber das soll ja so sein. ;)
Der Schreibstil ist super, das Buch lässt sich leicht und locker lesen. Auch die Beschreibungen sind total liebevoll, man kann sich den Reiterhof mit den Livs Tante und ihrem Onkel Piet total gut vorstellen. Auch die Dialoge sind sehr passend und authentisch, da zum Beispiel Piet mit norddeutschem Dialekt redet ("Min deern."). Leider hab ich nicht immer alles auf Anhieb verstanden, da ich aus dem Schwabenland komme. Das habe ich dann aber einfach gegoogelt und gleich was dazugelernt!

Fazit:
Ein tolles, abwechslungsreiches Mädchen-/Pferdebuch mit leider etwas abruptem Ende, jedoch gibt es eine Fortsetzung. Perfekt für Mädchen ab 10-14 Jahren, aber auch noch für ältere geeignet. Mit dem Buch holt man sich ein kleines Stück Nordseeurlaub nach Hause. Ich kann es guten Gewissens weiterempfehlen und vergebe 4 Sterne von 5 möglichen Sternen.