Mittwoch, 18. November 2015

Rezension: Einen Scheiß muss ich

Quelle: Fischer Verlage

Hallo! Es wird wieder einmal Zeit für eine Rezension. Ich habe dieses Buch auf Lovelybooks gewonnen und durfte damit an der Fischer Challenge im Oktober teilnehmen. Das hat echt Spaß gemacht :-). Schaut doch einmal HIER vorbei.


Inhalt: 
Wir alle wissen: Mangelnde Faulheit kann zu Burnout führen. Dennoch leiden immer mehr Menschen unter maßlosem Müssen. Aber müssen wir wirklich abnehmen, aufräumen und uns ökologisch korrekt verhalten? Vorwärts kommen im Job, zu allem eine Meinung haben und rausgehen, wenn die Sonne scheint? »Nein!«, sagt US-Bestseller-Autor Sean Brummel alias Tommy Jaud (›Vollidiot‹, ›Hummeldumm‹), »einen Scheiß müssen wir! Die Leute sterben nicht, weil sie zu wenig Licht bekommen. Sie sterben, weil sie zu wenig Spaß haben.« Fasziniert von amerikanischen Ratgeber-Büchern und gleichsam schwer irritiert vom wachsenden Trend des maßlosen Müssens, hat sich Comedy-Autor Tommy Jaud entschieden, selbst einen solchen Ratgeber zu schreiben. Da Jaud kein Amerikaner ist, hat er einfach einen erfunden: Sean Brummel. Dessen fiktiver Bestseller ›Do Whatever the Fuck You Want‹ ist jetzt auf Deutsch erschienen: ›Einen Scheiß muss ich. Das Manifest gegen das schlechte Gewissen‹. ›Einen Scheiß muss ich‹ ist kein Plädoyer für wurstigen Egoismus, sondern ein irrwitziger Befreiungsschlag gegen Bevormundung, Leistungswahn und Gemüseterrorismus.

Meine Meinung: 

Das Cover gefällt mir nicht ganz so gut. Die Farbkombination gelb-blau ist nicht so meins. Allerdungs passt es gut zum Inhalt, denn der Titel ist von einem Kronkorken umrahmt, und Bier spielt eine sehr wichtige Rolle für die Hauptpersonen im Buch.
Dieses Buch war mein erstes von Tommy Jaud. Sein Schreibstil hat mich sofort überzeugt. Er ist total locker, leicht und man kann unglaublich schnell lesen. Und dabei versteht man sogar alles!
Auch die Idee des Buchs ist echt gut. Die Hauptperson Sean Brummel ist ein amerikanischer Schriftsteller und das Buch wurde fiktiv schon 421 Millionen mal in den USA verkauft (nun ja, wenn man die Einwohnerzahl der USA betrachtet, ist das etwas komisch...). Sean gibt in "Einen Scheiß muss ich" Ratschläge und Tipps zu Themen wie Gesundheit, Ernährung oder Erfolg. Dabei hat er extrem absurde Gedankengänge, auf die ich niemals gekommen wäre. Für dieses Erfinderreichtum bewundere ich den "echten" Autor Tommy Jaud sehr. Allerdings werden die Argumentationen von Sean mit der Zeit etwas nervig. Anfangs sind sie noch lustig, aber gegen Ende musste ich mich zwingen, weiterzulesen. Auch wurde an einer Stelle mit Hitler argumentiert, das war für mich zu überzogen und nicht mehr lustig.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Mir gefällt das eigentlich immer, da man sich so gut in die Person hineinversetzen kann und die Gedanken erfährt. Da das Buch wie eine Art Ratgeber geschrieben ist, wird der Leser oft direkt angesprochen (gesiezt). Gefällt mir auch gut.


Fazit:
 

Ein witziges Buch für zwischendurch, dem ich 3,5 von 5 Sternen gebe. Ich tendiere dabei eher zu drei. Den Abzug gibt es für überzogene Stellen und die für mich nervigen Argumentationen. Wen das aber nicht stört, dem wird das Buch bestimmt noch besser gefallen!

Donnerstag, 12. November 2015

Leserpreis 2015 (ad)

Quelle: Lovelybooks

Hallo ihr Lieben,

auf Lovelybooks ist es wieder so weit: Ihr könnt für den Leserpreis 2015 abstimmen.

Ihr habt noch nicht vorbeigeschaut? Dann macht das mal ganz schnell, und zwar HIER! Welche Bücher haben euch denn besonders gut gefallen?



Mittwoch, 11. November 2015

Rezension: Alles Tofu, oder was?


Quelle: lovelybooks

Hallo ihr Lieben! Premiere, heute veröffentliche ich meinen ersten Blogbeitrag. Und ich beginne gleich mit einer Rezension! 

Schon die Leseprobe zu dem Buch hat mich total neugierig gemacht. Ich gehöre zu den Glücklichen und habe dieses Buch auf vorablesen.de gewonnen um es rezensieren zu dürfen. Vielen Dank auch an den atb Verlag! Das Buch habe ich an nur einem Nachmittag durchgelesen. Es war mein erstes Buch, das ich von Ellen Berg gelesen habe und es hat eindeutig Lust auf mehr gemacht!

Zum Inhalt kann ich schon einmal so viel verraten: Es geht um Dana, eine alleinerziehende Mutter, welche ein veganes Bistro betreibt. Doch eine große Immobilienfirma möchte Dana aus dem Bistro und ihrer darüber liegenden Wohnung vertreiben. Das lässt sich Dana nicht gefallen und sagt der Firma den Kampf an. Dabei wird sie von ihrer Familie und ihren Freunden unterstützt und findet nebenbei noch die große Liebe.

Insgesamt hat mir dieses Buch wirklich sehr gut gefallen. Es ist total lustig geschrieben, oft musste ich sogar laut lachen und das passiert mir bei Büchern wirklich selten. Das Buch lässt sich total gut lesen, was vor allem an dem lockeren Schreibstil liegt. Nirgendwo gab es Stellen, welche ich zweimal lesen musste, weil ich alles sehr gut verstanden habe. Meiner Meinung nach gibt es auch bei der Schlüssigkeit der Handlung überhaupt nichts zu kritisieren, alles ist total verständlich. Die Charaktere finde ich sehr liebenswürdig. Besonders ins Herz geschlossen habe ich Dana’s Vater mit seinen ewig langen Vorträgen (die zwar für die Charaktere im Buch sehr nervig, für den Leser aber wirklich sehr amüsant sind) und Hung Tai, Dana’s vietnamesischen Koch. Mit seinem lustigen Akzent und seinen weisen Sprüchen muss man ihn einfach gern haben. Dana selbst fand ich teilweise nervig, da sie mir ihrem Vegan-Tick recht stur ist, jedoch war sie größtenteils auch sehr lustig (wer hält schon Kakerlaken unter der Spüle?!) und sympathisch.

Dies ist ein Buch über Veganismus, Kochen, Familie, Zusammenhalt, Liebe und den Kampf um die Lebensgrundlage gepaart mit sehr viel Humor. Ich kann euch dieses Buch wärmstens weiterempfehlen und vergebe 5/5 Sterne.