Dienstag, 31. Mai 2016

Rezension: Die Canterbury Schwestern

Hallöchen! Heute gibt es wieder eine Rezension für euch. Vorab kann ich schon mal schreiben, dass ich dieses Buch wirklich weiterempfehlen kann. Und sind die Farben nicht toll?
Bei mir ist gerade nicht sehr viel los. Gestern hat die Schule wieder angefangen, ich habe aber nur noch bis Freitag Schule und danach NIE WIEDER! Ich habe dieses Jahr nämlich mein Abitur geschrieben. Ihr glaubt gar nicht, wie toll dieses Gefühl ist... nie wieder Schule... Trotzdem werde ich es echt vermissen. So, jetzt genug über die Schule geschrieben. Viel Spaß mit der Rezension!
 

Allgemeine Infos
Titel: Die Canterbury Schwestern
Autorin: Kim Wright
Gattung: Roman
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: ullstein
Seitenzahl: 384
Preis: 9,99€

Inhalt:
In dem Buch geht es um Che. Ihre Mutter ist gestorben und ihr Freund hat sie verlassen. Daraufhin beschließt sie, eine Pilgerreise von London nach Canterbury zu machen, denn das war der letzte Wunsch ihrer Mutter. Die Pilgergruppe besteht aus neun Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zusammen beschließen sie, sich während der Pilgerreise Geschichten zu erzählen. Dabei hat jede der Frauen mit ihren eigenen Problemen und Sorgen zu kämpfen.
Der Roman wird aus der Ich-Perspektive von Che erzählt. Dadurch erhält man besonders gut einen Einblick in ihr Leben, ihre Gefühle, Vorurteile gegenüber anderen, ihre Nöte und Sorgen.
Das Buch besteht insgesamt aus 17 Kapiteln. Zum Schluss folgt eine Danksagung, ein Interview mit Kim Wright und interessante Infos zu der Stadt Canterbury, dem Pilgerweg und den Canterbury Tales.  

Meine Meinung:
Mir persönlich gefällt das Cover ziemlich gut. Blau und grün gehören zu meinen absoluten Lieblingsfarben. Zum Inhalt passt es auch sehr gut, da eine Landschaft abgebildet ist und die Frauen wandern schließlich auch durch die Landschaft Englands. Passend ist auch der pinke Weg (die ultimative Farbe der Frauen) und das kleine Herz, das auf die erzählten Liebesgeschichten hinweist.
Der Aufbau innen ist übersichtlich und die Schriftart angenehm zu lesen. Sehr praktisch ist die Abbildung der Pilgerweges auf der Rückseite des Covers, da weiß man immer ganz genau, wo sich die Frauen gerade befinden. Ich habe da mehrmals nachgeschaut.

Inhaltlich hat mir der Roman sehr gut gefallen. Es gab keine langweiligen Stellen und es ist sehr abwechslungsreich geschrieben. Zwischendurch musste ich immer wieder mal grinsen, z.B. als ein Bienenschwarm aus Ches Briefkasten herausfliegt, als sie ihre Post holen will. Die Idee, dass verschiedene Frauen ihre Lebensgeschichten erzählen, hat sich für mich zunächst irgendwie ein bisschen langweilig angehört… Das ist aber überhaupt nicht langweilig, jede Frau erzählt auf ihre Weise eine total interessante Geschichte, ich hätte echt nicht gedacht, dass mir das so gut gefallen würde! Das liegt eben vor allem daran, dass die Geschichten sehr unterschiedlich sind und zwischendurch auch immer wieder Kommentare von den anderen Frauen kommen. Manche der Frauen mögen sich gegenseitig auch nicht so sehr, ihre Zickereien bzw. kleine Streitereien sind auch sehr unterhaltsam. Die Geschichten machen auch nicht einen allzu großen Teil des Buches aus, nur etwa die Hälfte. Die Entwicklung von Anfang bis Ende hat mir auch gut gefallen, da Che zu Beginn von jeder Frau ein bestimmtes Bild und ihre Vorurteile hatte. Mit dem Erzählen der Geschichten haben sich diese jedoch aufgelöst, man hat jede Frau auf ihre Art kennengelernt und alle waren mir am Ende sympathisch. Gegen Ende gibt es auch noch einen spektakulären Zwischenfall, ich möchte aber nicht spoilern. Auf dem Klappentext steht, dass dies ein berührender Roman sein soll – mich hat er jetzt nicht unbedingt sehr berührt, also mir kamen nicht die Tränen oder ich war total hingerissen… Vielleicht hätte ich aber auch einfach bewusster/intensiver lesen müssen. Zum Nachdenken regt das Buch aber schon an.

Die Sprache ist gut zu verstehen, jedoch habe ich komischerweise länger zum Lesen gebraucht, als sonst. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Ich-Erzählerin nicht so richtig in der Umgangssprache erzählt, sondern eben in einer erzählenden Sprache. Das hat mich aber nicht weiter gestört.

Fazit:
Ein sehr schöner Roman über neun unterschiedliche Frauen und ihre Wanderreise. Das Lesen hat mir Spaß gemacht und es war fast so, als wäre ich selbst auf einer Pilgerreise gewesen! Sehr zu empfehlen für alle, die gerne Frauenromane lesen. Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen, da mir das Buch sehr gut gefallen hat. Den Abzug gibt es, weil mir noch der gewisse Funken gefehlt hat, also etwas, das mich total umhaut und richtig fesselt.

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