Hallöchen! Heute gibt es wieder eine Rezension für euch. Vorab kann ich schon mal schreiben, dass ich dieses Buch wirklich weiterempfehlen kann. Und sind die Farben nicht toll?
Bei mir ist gerade nicht sehr viel los. Gestern hat die Schule wieder angefangen, ich habe aber nur noch bis Freitag Schule und danach NIE WIEDER! Ich habe dieses Jahr nämlich mein Abitur geschrieben. Ihr glaubt gar nicht, wie toll dieses Gefühl ist... nie wieder Schule... Trotzdem werde ich es echt vermissen. So, jetzt genug über die Schule geschrieben. Viel Spaß mit der Rezension!
Allgemeine Infos
Titel: Die
Canterbury Schwestern
Autorin: Kim Wright
Gattung: Roman
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: ullstein
Seitenzahl: 384
Preis: 9,99€
Inhalt:
In dem Buch geht es
um Che. Ihre Mutter ist gestorben und ihr Freund hat sie verlassen. Daraufhin
beschließt sie, eine Pilgerreise von London nach Canterbury zu machen, denn das
war der letzte Wunsch ihrer Mutter. Die Pilgergruppe besteht aus neun Frauen,
die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zusammen beschließen sie, sich
während der Pilgerreise Geschichten zu erzählen. Dabei hat jede der Frauen mit
ihren eigenen Problemen und Sorgen zu kämpfen.
Der Roman wird aus
der Ich-Perspektive von Che erzählt. Dadurch erhält man besonders gut einen
Einblick in ihr Leben, ihre Gefühle, Vorurteile gegenüber anderen, ihre Nöte
und Sorgen.
Das Buch besteht
insgesamt aus 17 Kapiteln. Zum Schluss folgt eine Danksagung, ein Interview mit
Kim Wright und interessante Infos zu der Stadt Canterbury, dem Pilgerweg und
den Canterbury Tales.
Meine
Meinung:
Mir persönlich
gefällt das Cover ziemlich gut. Blau und grün gehören zu meinen absoluten Lieblingsfarben.
Zum Inhalt passt es auch sehr gut, da eine Landschaft abgebildet ist und die
Frauen wandern schließlich auch durch die Landschaft Englands. Passend ist auch
der pinke Weg (die ultimative Farbe der Frauen) und das kleine Herz, das auf
die erzählten Liebesgeschichten hinweist.
Der Aufbau innen
ist übersichtlich und die Schriftart angenehm zu lesen. Sehr praktisch ist die
Abbildung der Pilgerweges auf der Rückseite des Covers, da weiß man immer ganz
genau, wo sich die Frauen gerade befinden. Ich habe da mehrmals nachgeschaut.
Inhaltlich hat mir
der Roman sehr gut gefallen. Es gab keine langweiligen Stellen und es ist sehr
abwechslungsreich geschrieben. Zwischendurch musste ich immer wieder mal
grinsen, z.B. als ein Bienenschwarm aus Ches Briefkasten herausfliegt, als sie
ihre Post holen will. Die Idee, dass verschiedene Frauen ihre Lebensgeschichten
erzählen, hat sich für mich zunächst irgendwie ein bisschen langweilig
angehört… Das ist aber überhaupt nicht langweilig, jede Frau erzählt auf ihre
Weise eine total interessante Geschichte, ich hätte echt nicht gedacht, dass
mir das so gut gefallen würde! Das liegt eben vor allem daran, dass die
Geschichten sehr unterschiedlich sind und zwischendurch auch immer wieder
Kommentare von den anderen Frauen kommen. Manche der Frauen mögen sich
gegenseitig auch nicht so sehr, ihre Zickereien bzw. kleine Streitereien sind
auch sehr unterhaltsam. Die Geschichten machen auch nicht einen allzu großen
Teil des Buches aus, nur etwa die Hälfte. Die Entwicklung von Anfang bis Ende
hat mir auch gut gefallen, da Che zu Beginn von jeder Frau ein bestimmtes Bild
und ihre Vorurteile hatte. Mit dem Erzählen der Geschichten haben sich diese
jedoch aufgelöst, man hat jede Frau auf ihre Art kennengelernt und alle waren
mir am Ende sympathisch. Gegen Ende gibt es auch noch einen spektakulären
Zwischenfall, ich möchte aber nicht spoilern. Auf dem Klappentext steht, dass
dies ein berührender Roman sein soll – mich hat er jetzt nicht unbedingt sehr
berührt, also mir kamen nicht die Tränen oder ich war total hingerissen…
Vielleicht hätte ich aber auch einfach bewusster/intensiver lesen müssen. Zum
Nachdenken regt das Buch aber schon an.
Die Sprache ist gut
zu verstehen, jedoch habe ich komischerweise länger zum Lesen gebraucht, als
sonst. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Ich-Erzählerin nicht so richtig
in der Umgangssprache erzählt, sondern eben in einer erzählenden Sprache. Das
hat mich aber nicht weiter gestört.
Fazit:
Ein sehr schöner
Roman über neun unterschiedliche Frauen und ihre Wanderreise. Das Lesen hat mir
Spaß gemacht und es war fast so, als wäre ich selbst auf einer Pilgerreise
gewesen! Sehr zu empfehlen für alle, die gerne Frauenromane lesen. Ich vergebe
4 von 5 möglichen Sternen, da mir das Buch sehr gut gefallen hat. Den Abzug
gibt es, weil mir noch der gewisse Funken gefehlt hat, also etwas, das mich
total umhaut und richtig fesselt.